Pflanzen/Säen Sie eine Vielfalt von Pflanzen und Blumenzwiebeln
Eine Blumenwiese ist eine größere Bepflanzung, die aus verschiedenen Arten von Blumen, Blumenzwiebeln und Gräsern besteht. Bei Blumenwiesen aus (einheimischen) Wildpflanzen und Blumenzwiebeln unterscheiden wir verschiedene Arten von Anpflanzungen, die jeweils ihre eigene Entwicklung und Pflege haben. Wie erhalten wir einen hohen Ertrag aus Blumenwiesen?

Faktoren für den Ertrag
- Standort
- Blühende Wünsche
- Mähen (Verwaltung)
- Dominanz
Der Ertrag kann als Kosten pro m²/Jahr ausgedrückt werden. Der Ertrag kann auch in der Funktion ausgedrückt werden, die die Blumenwiese für die biologische Vielfalt und die Wahrnehmung der Anwohner/Bewohner hat.
Unabhängig davon, wie Sie den Ertrag berechnen: In beiden Fällen gelten die gleichen Faktoren, die für den Ertrag wichtig sind.
1. STANDORT: Sie können eine Blumen-Gras-Wiese oder Blumenwiese nur in der Sonne und auf einem mageren (nährstoffarmen) bis mäßig nährstoffreichen Boden erfolgreich anlegen. Auf nährstoffreichem Boden wachsen die Gräser schneller und stellen daher eine größere Konkurrenz für die Blumen dar. Ein nährstoffreicher Boden eignet sich eher für ein Staudenkonzept, das übrigens auch ein natürliches und blütenreiches Aussehen haben kann!
2. BLÜHENDE WÜNSCHE: Blühende Wiesen, auf denen Schmetterlinge herumflattern und Bienen summen, sind Orte, an denen die Menschen glücklich sind. Wir unterscheiden verschiedene Arten von Blumenwiesen:
Ruderalvegetationen entstehen oft an Orten, an denen der Boden regelmäßig, aber nicht unbedingt jährlich, bearbeitet wird. Ruderalarten gedeihen oft in bewohnten Gebieten, wie z. B. auf Bauernhöfen, verlassenen Gemüsegärten, in der Nähe von Komposthaufen und auf Brachflächen. Diese Pflanzen bestehen aus einjährigen Feldblumen, zweijährigen Pflanzen und (oft kurzlebigen) Stauden. Die Arten in Ruderalmischungen sind reich blühend und liefern bereits im ersten Jahr nach der Aussaat ein farbenfrohes Ergebnis. Ein nicht zu magerer, normaler Boden ist wünschenswert. Eine Kombination mit Blumenzwiebeln ist aufgrund der kürzeren bzw. vorübergehenden Lebensdauer nicht immer interessant.
Einjährige (Feld-)Blumen sind Pflanzen, die sich im Laufe der Jahrhunderte darauf spezialisiert haben, auf Feldern zu gedeihen. Diese Pionierarten können hervorragend mit landwirtschaftlichen Nutzpflanzen wie Getreide koexistieren. Daher benötigen Feldblumen einen jährlichen Zyklus der Bodenbearbeitung, wie er auf einem Feld üblich ist. Die Erträge bestehen in einer wahren Explosion der Blumen. Diese Pflanzen eignen sich gut für die vorübergehende Begrünung öffentlicher Flächen, wie z. B. Baustellen, auf denen die Arbeiten noch nicht begonnen haben.
Eine blumenreiche Grasfläche enthält neben Gräsern auch viele mehrjährige Blumen. Bei einer blumenreichen Grasfläche wird der Boden kaum angetastet und ein- oder zweimal im Jahr gemäht. Der Boden sollte relativ mager oder ganzjährig sehr feucht sein. Indem Sie das Schnittgut ständig entfernen, können Sie den Boden mager halten. Früh blühende Blumenzwiebeln lassen sich sehr gut mit diesen Gräsern und Stauden kombinieren, und sie bieten schon früh im Jahr Nahrung für Wildbienen. Durch das späte Mähen können die Blumenzwiebeln auf natürliche Weise absterben und sich durch Zwiebelwachstum oder Samen ausreichend für die kommenden Jahre entwickeln. Verver Export bietet mehrere Konzepte an, bei denen die richtige Auswahl an Blumenzwiebeln mit Blumenmischungen kombiniert wird.
Eine mehrjährige Blumenwiese wird im ersten Jahr nicht viele Blüten hervorbringen. Passen Sie Ihre Erwartungen entsprechend an und hoffen Sie nicht gleich auf eine volle Blumenwiese. Was Sie tun können, ist, eine zusätzliche Portion Feldblumen (20 %) mit Ihrer mehrjährigen Blumenmischung auszusäen. Einjährige Blumen blühen normalerweise nach 6 bis 8 Wochen. Auf diese Weise haben Sie bereits im ersten Jahr etwas Buntes zum Anschauen, während Sie auf Ihre dauerhafte Blumenwiese warten.


3. MÄHEN (Verwaltung): Eine mehrjährige Blumenwiese erfordert wenig Pflege, aber es ist notwendig, Ihre Blumenwiese instand zu halten und zu verhindern, dass sie verwildert. Im ersten Jahr brauchen Sie eine mehrjährige Blumenwiese nur einmal zu mähen (Anfang Oktober). Ab dem zweiten Jahr mähen Sie zweimal jährlich: Anfang Juni (bevor das Gras zu blühen beginnt) und Anfang Oktober.
Lassen Sie das Schnittgut ein paar Tage liegen (wenn die Blumen ihre Samen noch nicht abgestoßen haben). So kann das Schnittgut trocknen und die trockenen Blumen lassen ihre reifen Samen fallen und verteilen sie erneut auf der Wiese. Achten Sie darauf, dass das Schnittgut anschließend entfernt wird, damit es nicht zu verrotten beginnt.
Phasenweises Mähen: Dabei lassen Sie einen Teil der Blumenwiese stehen und mähen nur einige Teile. Auf diese Weise können Sie kreative Formen in das hohe Gras bringen. Das Mähen in Etappen hat einen weiteren Vorteil: Sie lassen im Spätsommer oder Frühherbst immer einige blühende Pflanzen stehen, was für Insekten und Schmetterlinge, die noch auf Nahrungssuche sind, wichtig ist.
4. DOMINANZ: Abwechslung in der Blumenwiese ist wichtig für die Artenvielfalt. Das ganze Jahr über sind verschiedene Insekten aktiv, die für ihr Überleben auf viele verschiedene Blumen angewiesen sind. Wenn also eine oder einige wenige Pflanzen (gesät oder nicht) die Blumenwiese zu dominieren beginnen, ist das nicht nur weniger schön, sondern auch schädlich für die Artenvielfalt. Probleme mit der Dominanz können aber schon vor der Aussaat angegangen werden. Zum Beispiel, indem Sie zunächst den Boden mager gestalten und/oder ein sogenanntes falsches Saatbett anlegen. Aber sobald die Aussaat erfolgt ist, kann nur noch die richtige Bewirtschaftung die Vielfalt fördern.
Es gibt drei Pflanzengruppen, die auf einer Blumenwiese dominieren können:
- Pionierpflanzen (einjährige Pflanzen, Kräuter und einzelne Gräser)
- Gräser (mehrjährig)
- Wurzelunkräuter ( mehrjährig, Kräuter und einzelne Gräser)
An manchen Stellen können Sie mit diesen Arten von Pflanzen mehr Probleme haben als an anderen. Pflanzen, die Sie loswerden möchten, werden am besten während der Wachstumsperiode bekämpft. Das Mähen, insbesondere kurz vor oder während der Blüte, ist ein effektiver Zeitraum. Dadurch wird eine weitere Aussaat verhindert und die Pflanze geschwächt.
- Einjährige Pionierarten – im Juni mähen
- Gräser – im Mai mähen
- Wurzelunkräuter – im Juli mähen
Die Lösung ist einfach: Mähen Sie nur dort, wo eine Dominanz auftritt, und lassen Sie bei jedem Arbeitsgang Bereiche mit einer hohen Vielfalt an Kräutern stehen. Je mehr, desto besser, aber denken Sie daran, dass mehrjährige Kräuter auch die Fähigkeit haben, aus den Wurzeln nachwachsen zu können, sodass einmaliges Mähen (versehentlich oder nicht) der Entwicklung der Blumenwiese nicht unbedingt schaden muss. In den ersten Jahren ist es sehr wichtig, die richtigen Bedingungen zu schaffen, indem Sie unerwünschte Pflanzen vertreiben (Entwicklungsmanagement), und später können Sie die Zügel etwas lockerer lassen (Erhaltungsmanagement).

