Zuhören und entwickeln

Praxistests mit Blumenzwiebeln in öffentlichen Grünanlagen bieten Verver Export eine gute Grundlage, um neue Sorten bzw. neue Anwendungen an Kunden verkaufen zu können. An Standorten in Frankreich, Schweden, Deutschland und den Niederlanden verfügt Verver Export über eigene Teststandorte. Zudem wird aber auch viel bei unseren treuen Stammkunden getestet.

Optimale Beratung

„Wir erteilen unseren Kunden gerne eine optimale Beratung in Bezug auf unsere Produkte und Konzepte. Nicht nur hinsichtlich der Qualität, sondern vor allem auch im Hinblick auf das richtige Produkt am richtigen Ort“, sagt Tijmen Verver. „Informationen über Winterfestigkeit, mehrjährige Blüte oder Verwilderungsqualitäten sind Angaben, die wir nicht von unseren Züchtern bekommen. Ein Züchter pflanzt und rodet nämlich jedes Jahr, hat nur einen Überblick über Aspekte wir Resistenz gegen Krankheiten und Reproduktionsfaktor in der Zucht. Manchmal können wir dies zur Anwendbarkeit bei unseren Kunden umsetzen, aber das ist nicht immer eine Garantie.“

Es ist dem Direktor von Verver Export alles daran gelegen, eine gute Qualität und eine gute Beratung zu bieten. Der Schwerpunkt des Unternehmens lautet nicht umsonst „Gemeinsam für farbenfrohe, nachhaltige öffentliche Grünanlagen“. „Wir müssen uns immer weiterentwickeln“, fügt der Direktor hinzu. „Das ist also viel mehr, als nur neue Sorten in den Katalog aufzunehmen“.

Teststandorte

Verver Export verfügt über mehrere Teststandorte in Europa. Hier wird nicht nur die visuelle Attraktivität der Pflanzen getestet, sondern vor allem die Leistungsfähigkeit bei verschiedenen Bodensorten, See- oder Landklima, Winterfestigkeit, Trockenresistenz und Nachhaltigkeit (mehrjährige Blüte/Verwilderung). Jeder Standort hat oftmals seinen eigenen Schwerpunkt. Schweden testet zum Beispiel vor allem die Winterfestigkeit und den Erfolg von Samen für Blumenwiesen in einer kürzeren Sommersaison. Deutschland testet die mehrjährige Blüte, aber auch Beständigkeit gegen Trockenheit. Frankreich testet die Beständigkeit gegen Trockenheit und die Winterfestigkeit von bestimmten Sommerkonzepten. Kurzum: viele Tests und viele Ergebnisse zum Verarbeiten.

Eine der langfristigen Untersuchungen ist ein mehrjähriger Test mit im Gras gepflanzten Blumenzwiebeln. Es ist wichtig zu wissen, wie sich verschiedene Zuchtsorten reproduzieren, wenn sie im Gras und in verschiedenen Bodensorten gepflanzt werden. Verver Export führt bereits seit gut 10 Jahren diese Tests durch, wobei diese jedes Jahr mit neuen Zuchtsorten erweitert werden, die in den Katalog mit Einzelsorten aufgenommen werden. Nach 3 bis 5 Jahren wird ein Urteil bezüglich einer Zuchtsorte gefällt. „Geeignet” oder „Ungeeignet” für eine Mischung für die Blumenzwiebelpflanzmaschine unter Gras oder sogar geeignet für die Aufnahme in den The Naturals-Katalog, weil sie sich sehr gut vermehrt.

Kreativteam

„Um unsere Testergebnisse auf eine effektive Weise in unserem Verkaufsprogramm umzusetzen, aber auch um neue Pflanzkonzepte zu entwickeln, braucht man Menschen aus verschiedenen Fachbereichen. Diese habe ich gefunden und im Verver Export Kreativteam zusammengefügt“, erläutert Verver. „Pflanzkonzepte und neue Kombinationen werden vor allem von Jacqueline van der Kloet und Josie Laferte entwickelt, obwohl ich mir selbst auch noch gerne neue Blumenzwiebelmischungen ausdenke“, lacht Tijmen. „Die Registrierung der Testergebnisse, die Analyse und Verarbeitung im Verkaufsprogramm ist in Händen von Monique Samson und Miek Stap. Man muss nicht nur messen, sondern dieses Wissen auch aktiv umsetzen!“.

Zuhören und entwickeln

Der Markt für öffentliche Grünanlagen ist vollauf in Bewegung. Lokale Behörden mit Budgets, die unter Druck geraten, nicht ausreichend ausgebildetes Personal und eine Bewegung hin zu mehr Biodiversität und nachhaltigen öffentlichen Grünanlagen. „Wir müssen vor allem ein offenes Ohr für unsere Kunden haben“, so Tijmen Verver. „Indem wir zuhören und die Problematik verstehen, können wir mit unseren Produkten neue Konzepte entwickeln, die an die Bedürfnisse, die es in Europa gibt, anknüpfen“.

Das Kreativteam und die technischen Leute sind mit neuen Entwicklungen für das „Entlasten“ von Kunden beschäftigt, die nicht genug Personal haben, um größere Anpflanzungen zu pflegen. Neue Entwicklungen von Konzepten, die zur Biodiversität beitragen, aber auch von Konzepten, die auf typische Klimaprobleme wie Trockenheit oder viel Niederschlag in kurzer Zeit eingehen. An alles wird gedacht. Doch es bleibt nicht nur beim Denken. Viele neue Entwicklungen werden momentan in der Praxis getestet, denn ohne Praxistests keine Markteinführung!